Als Abteilungsvorstand der Inneren Medizin am Krankenhaus Braunau ging Dr. Klaus Täuber 2007 in Pension. Der engagierte Arzt, der seine Laufbahn im Braunauer Spital 1983 begann, unterstützte von 2021 bis 2023 zwei Jahre lang die Teststraße des Krankenhauses in der Bezirkssporthalle und die Antigentestungen. Dr. Täuber beendete in diesem Jahr am 31. Jänner sein neues Dienstverhältnis und verabschiedete sich damit jetzt zum zweitem Mal in den wohlverdienten Ruhestand.
„Da Not am Mann war, war es für mich selbstverständlich, dass ich mithelfe. Als ich als Turnusarzt angefangen habe, hatten wir jeden zweiten Tag Nachtdienst. Das war damals unsere Herangehensweise, dass wir arbeiten, wenn wir gebraucht werden. Ich fühlte mich soweit gut, dass ich das noch machen konnte. Natürlich habe ich nicht geglaubt, dass daraus zwei Jahre werden“, sagt Dr. Klaus Täuber. „Ich habe viele frühere Patienten getroffen, mit denen ich sehr nette Gespräche hatte. Auch die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz war sehr gut. Eine Phase, in der wir wirklich gefordert waren, war Ostern 2021. Da haben wir am Wochenende bis 21.00 Uhr getestet.“
„Zuverlässigkeit und Unerschütterlichkeit waren sehr wohltuend“
„Durch die besonders knappen Personalressourcen während der Pandemie war es schwierig, medizinisches Personal zu organisieren, das die Antigentests durchführen durfte“, betont Erwin Windischbauer, MAS, Geschäftsführer des Krankenhauses Braunau. „Dr. Klaus Täuber bot sich an, uns an der Teststraße zu unterstützen. Für seinen unermüdlichen Einsatz möchten wir ihm sehr herzlich danken! Seine extreme Zuverlässigkeit und Unerschütterlichkeit waren in diesen schwierigen Zeiten für alle sehr wohltuend.“ In der Teststraße des Krankenhauses in der Bezirkssporthalle, die im Frühjahr 2021 installiert wurde, wurden insgesamt rund 40.000 Antigentests durchgeführt. Am 1. Oktober 2022 konnte die Teststraße geschlossen werden. Dr. Täuber übernahm danach bis zur Beendigung des Dienstverhältnisses die Antigentestungen der tagesklinischen Patientinnen und Patienten im Krankenhaus.
Nach wie vor ist der bald 82-Jährige vielbeschäftigt
Im Herbst feiert Dr. Täuber seinen 82. Geburtstag. Ganz im Ruhestand ist er deshalb aber noch lange nicht. „Ich arbeite jetzt noch bei der Mobilen Hospiz der Caritas und helfe bei der Diabetiker-Selbsthilfegruppe mit, die ich 1989 gegründet habe. Wir haben jeden Donnerstag um 14.00 Uhr einen Wandertag. Gelegentlich halte ich auch noch Vorträge zur Altersvorsorge, halte mich im Bereich der Herz-Kreiskauf-Erkrankungen am Laufenden und besuche auch Tagungen. Ich gehe gerne ins Fitnessstudio laufen, habe zwei Enkelkinder in Wien und Graz und lese gerne. Ich bin noch immer sehr sportlich. Es ist wichtig, dass man körperlich aktiv bleibt.“
Verschiedene Lehrtätigkeiten am TAU-Kolleg
Dr. Täuber war jahrelang auch medizinisch-wissenschaftlicher Leiter der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Krankenhaus Braunau. Nach seiner Pensionierung blieb er dem TAU-Kolleg mit verschiedenen Lehrtätigkeiten verbunden. Er engagierte sich (unter anderem) auch bei mehreren Einsätzen für „Ärzte ohne Grenzen“.