„Frauenpower“ sichtbar machen – das war das Ziel des Frauenstehkaffees im Foyer des Krankenhauses St. Josef Braunau am Internationalen Frauentag am 8. März. Im Braunauer Spital sind 82 Prozent der Belegschaft Frauen. Die Organisatorinnen vom Personalservice, der Pflegedirektion, dem Betriebsrat und der Krankenhausseelsorge durften sich über viele Besucherinnen und auch Besucher im Frauenstehkaffee freuen.
„Wir hatten einen wirklich tollen Tag. 250 Brioche-Stangerl und Kaffee wurden an die rund 300 Gäste serviert“, berichtet Mag.a Martina Lainer, Leiterin der Krankenhausseelsorge. „Es gab zahlreiche Gespräche mit Mitarbeiterinnen und auch Männer trauten sich zum Frauenstehkaffee. Auch wenn wir im weltweiten Vergleich gut da stehen, so ist der Internationale Frauentag auch für uns in Österreich relevant. Es geht auch um das Sichtbarmachen von Frauen in systemrelevanten Bereichen wie im Gesundheits- und Pflegebereich und hier haben wir sehr wohl Nachholbedarf. Außerdem ist er auch ein Zeichen der Solidarität, denn Frauenrechte sind Menschenrechte!“
82 Prozent der Belegschaft im Krankenhaus sind Frauen
Die Organisatorinnen des Frauenstehkaffees präsentierten am Frauentag das Krankenhaus Braunau als Arbeitgeber für Frauen und machten damit auf die „Frauenpower“ im Spital aufmerksam. 82 Prozent der Belegschaft im Krankenhaus sind Frauen. Der Frauenanteil beträgt beispielsweise beim Verwaltungspersonal 97 Prozent, bei der diplomierten Pflege, der größten Berufsgruppe im Spital, 87 Prozent oder im Arztbereich 48 Prozent. Hebammen sind zu 100 Prozent Frauen.
„Brot und Rosen“ – die „Hymne“ der Frauenbewegung
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Heide Drexler und Elisabeth Schaufler. Die beiden Musikerinnen verliehen mit Frauenliedern, unter anderem der „Hymne“ der Frauenbewegung „Brot und Rosen“, dem Frauenstehkaffee noch eine besondere Note. Der Internationale Frauentag, der auf den Kampf um bessere Lebensbedingungen, mehr Gehalt, politische Mitbestimmung von Frauen vor dem Ersten Weltkrieg zurückgeht, fand zum ersten Mal am 19. März 1911 statt und wird seit 1921 am 8. März begangen.