Alter Browser erkannt

Die Website kann in Ihrem Browser nicht richtig angezeigt werden. Verwenden Sie dafür bitte einen aktuellen Browser.
>
Ich möchte die Website trotzdem ansehen.
Seite Übersetzen

23 Prozent weniger CO2-Ausstoss im Vergleich zum Vorjahr

Krankenhaus Braunau: 23 Prozent weniger CO2-Ausstoss im Vergleich zum Vorjahr

Eine beeindruckende Energiebilanz kann das Krankenhaus St. Josef Braunau für das Jahr 2023 vorweisen: Der CO2-Ausstoss hat sich um 23 Prozent verringert. Seit 2010 wurden die Treibhausgase um rund zwei Drittel reduziert. Das Braunauer Spital ist damit am besten Weg, das hohe selbstgesteckte Ziel, die Klimaneutralität im Jahr 2030, zu erreichen.

„Wir haben die Klimaziele der Geschäftsführung für das Jahr 2023 nicht nur erreicht, sondern sogar klar unterschritten. Das gilt ganz besonders auch für die Zielvorgabe von Österreich und der EU. Hier sind wir deutlich unter den vorgegebenen Werten“, betont Ing. Markus Plunger, technischer Leiter im Krankenhaus Braunau.

Gesamtenergieverbrauch um 33 Prozent reduziert

Insgesamt verbraucht das Krankenhaus Braunau rund 13 Mio. kWh Energie pro Jahr. Der Gesamtenergieverbrauch wurde seit 2010 um rund 33 Prozent reduziert. „Das Krankenhaus weist damit den niedrigsten Energieverbrauch seit 1995 auf. Der Anteil an erneuerbarer Energie hat sich seit 2010 von 17 auf 67 Prozent erhöht. Und auch der Wasserverbrauch wurde seit 2010 um mehr als die Hälfte verringert“, erklärt Robert Weiß vom Energiemanagement der Management & Service St. Josef GmbH.

Bauteil 10 ist ein „Green Building“

Der neue Bauteil 10, der im Juni 2024 in Betrieb gegangen ist, ist ein „Green Building“, bei dem 25 Prozent Energie im Vergleich zur Bauordnung bei Neubauten eingespart werden. Die dafür nötige Energieeinsparung wird beim Bauteil 10 vor allem durch den Einbau einer hocheffizienten Kreislaufverbund-Wärmerückgewinnung bei den Lüftungsgeräten erreicht. Bei der Wärmerückgewinnung wird mit der Wärme bzw. Kühle der Abluft, also der verbrauchten Luft, die zugeführte frische Luft im Winter aufgewärmt und im Sommer gekühlt. Die Anlage beim Bauteil wird dabei einen Wirkungsgrad von größer 85 Prozent aufweisen und liegt somit bis zu 35 Prozent höher als bei herkömmlichen Wärmerückgewinnungs-Anlagen. Besonders leistungsfähig ist das System bei Übergangstemperaturen.

Nur „Grüner Strom“ im Krankenhaus und im Parkhaus

Im Krankenhaus Braunau und im Parkhaus neben dem Spital fließt nur „Grüner Strom“. Dieser zertifizierte Ökostrom unterliegt besonders strengen Anforderungen. Der „Grüne Strom“ muss eine Reihe von strengen Umweltkriterien erfüllen, die durch ein unabhängiges Gutachten nachgewiesen werden. „Wir kaufen den Grünen Strom mit dem Umweltzeichen 46 ein. Bei diesem Strom entstehen keine CO₂-Emissionen und kein radioaktiver Abfall. Die Herkunftsnachweise stammen zu 100 Prozent aus Österreich. Nur Ökostromhändler können Grünen Strom anbieten. Damit wird eine mögliche Vermischung mit nicht erneuerbaren Energieträgern unterbunden“, erklärt Ing. Markus Plunger.

Seit 2013 ist Krankenhaus Braunau Klimabündnispartner

Bereits seit 1990 werden im Krankenhaus Braunau Energiedaten wie Wasser- und Stromverbrauch erhoben. Seit 2004 werden diese Daten zentral und standardisiert erfasst. 1994 erhielt das Krankenhaus den Umweltschutzpreis für das Abfallentsorgungskonzept. Seit 2013 ist das Krankenhaus Klimabündnispartner, wodurch bescheinigt wird, dass durch vorbildliches Verhalten die Klimaschutz-Maßnahmen unterstützt werden. 2016 wurde das Krankenhaus Braunau zu einem Vorzeigebetrieb für Klimaschutz des Landes OÖ. Die Evaluierung zum Klimabündnisbetrieb mit Maßnahmenkatalog wurde erfolgreich absolviert, ein energiepolitisches Leitbild wurde erstellt. Seit 2022 nimmt das Krankenhaus Braunau am Projekt „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ der Gesundheit Österreich (GÖG) teil, 2023 wurde im Haus ein Klima-Management eingerichtet.

2024 klimaaktiv – besonders hohe Anforderungen an Energieeffizienz und Ökologie

Alle Neu- und Zubauten werden im Krankenhaus Braunau ab jetzt mit dem klimaaktiv-Gebäudestandard zertifiziert. Dafür muss der verbindliche Kriterienkatalog von klimaaktiv eingehalten werden. Es gibt Gold-, Silber- und Bronze-Urkunden. Die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen zu klimaaktiv Bauen und Sanieren nach dem klimaaktiv-Standard ist die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT GmbH). Überprüft wird es vom Österreichischen Institut für Bauen und Ökologie (IBO), das als unabhängiger, gemeinnütziger, wissenschaftlicher Verein die Wechselwirkungen zwischen Mensch, Bauwerk und Umwelt erforscht. Das Programm klimaaktiv Bauen und Sanieren des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützt das Ziel der Klimaneutralität 2040 im Bereich energieeffizienter Neubauten und qualitativ hochwertiger Sanierungen in Österreich. Herzstück des Programms ist der klimaaktiv-Gebäudestandard. Er steht für Gebäude, die besonders hohen Anforderungen an Energieeffizienz und Ökologie sowie an professioneller Ausführung entsprechen.

Krankenhaus Braunau: 23 Prozent weniger CO2-Ausstoss im Vergleich zum Vorjahr
Am Bild von links: Robert Weiß (Energiemanagement der Management & Service St. Josef GmbH) und Ing. Markus Plunger (technischer Leiter im Krankenhaus Braunau).

Hier finden Sie uns

Ringstraße 60, 5280 Braunau am Inn
Routenplaner

TOP
Skip to content