Die seit 2012 bestehende Klimapartnerschaft des Krankenhauses St. Josef Braunau mit dem Land Oberösterreich wurde jetzt evaluiert und mit der feierlichen Überreichung der Urkunde in der Herzogsburg in Braunau wieder neu bestätigt. Viele weitere Klima-Projekte sind bereits in Planung. Einen besonderen Stellenwert nimmt im Ordensspital dabei auch die Schöpfungsverantwortung ein.
„Wir freuen uns sehr, dass die Evaluierung durch das Land Oberösterreich so positiv verlaufen ist. Das bestätigt uns in unserem umfangreichen Engagement für den Klimaschutz. Wir haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt, an vielen weiteren Projekten arbeiten wir gerade“, betont Ing. Markus Plunger, technischer Leiter im Krankenhaus Braunau.
Zahlreiche Maßnahmen positiv umgesetzt
So wurden zum Beispiel hocheffiziente Heizungsumwälzpumpen und eine neue Kältemaschine mit zwei Turboverdichter eingebaut, die Warmwasserbereitungsanlage auf Frischwasserbereitung umgestellt oder auch die LED-Beleuchtung ausgebaut. Alle Maßnahmen, darunter auch der Einbau einer eigenen Pelletsheizung und einer Photovoltaik-Anlage, trugen dazu bei, dass das Braunauer Krankenhaus in diesem Jahrzehnt seinen Erdgasverbrauch und seinen CO2-Ausstoß um rund 50 Prozent senken konnte und auch um 40 Prozent weniger Wasser verbraucht wird.
„Schöpfer hat uns die Erde als Leihgabe anvertraut“
Unter den Projekten, die derzeit in Umsetzung bzw. in Planung sind, nimmt die Schöpfungsverantwortung einen besonders hohen Stellenwert ein. Dazu wurde ein eigener Arbeitskreis gegründet, der sich mit diesem Thema auf vielfältige Weise auseinandersetzen wird. „Als Ordensklinikum tragen wir eine große Verantwortung für ein nachhaltiges Handeln und für einen verantwortungsvollen Umgang mit allen Ressourcen“, erklärt Krankenhausoberin Sr. Katharina Franz, MAS. „Als Christinnen und Christen glauben wir, dass der Schöpfer uns die Erde als Leihgabe zu treuen Händen anvertraut hat. Wir sollen sie in gutem Zustand von Generation zu Generation weitergeben. Dieser Verantwortung wollen und müssen wir uns alle in unserem Handeln tagtäglich stellen.“