Wer diese besonders emotionale Zeit im Krankenhaus verbringen muss, leidet oft darunter, nicht daheim bei seinen Lieben sein zu können. Daher legt das Krankenhaus St. Josef Braunau großen Wert darauf, mit verschiedenen Aktionen etwas vom Zauber des Advents und der Weihnacht zu vermitteln. Unter anderem besuchten die Führungskräfte und die Seelsorge des Krankenhauses am 24. Dezember die Patientinnen und Patienten auf den Stationen. Am 24. Dezember erblickte im Krankenhaus Braunau um 8.55 Uhr auch ein „Christkind“, der Bub Misa, das Licht der Welt.
„Es ist uns ein sehr großes Anliegen, dass wir am Heiligen Abend die Patientinnen und Patienten besuchen und allen ein frohes Weihnachtsfest wünschen. Während der Pandemie war das leider nicht möglich, umso größer war jetzt die Freude darüber, dass wir nicht nur unsere Weihnachtswünsche überbringen konnten, sondern auf den Stationen auch wieder Weihnachtslieder gesungen werden konnten“, betont Erwin Windischbauer, MAS, Geschäftsführer des Krankenhauses Braunau. Für besondere Feierlichkeit sorgte dabei der Musiker Jakob Puchmayr, der zum dritten Mal mit seiner Gitarre die Herzen erfreute.
Weihnachtsfeier auf der Palliativstation
„Man wüsste ja sonst gar nicht, dass Weihnachten wird“, sagte eine Patientin bei der Weihnachtsfeier mit Musik, Texten, Kaffee und Kuchen auf der Palliativstation und IM 2, bei der auch Angehörige dabei waren. Wer bettlägrig war und es wollte, wurde von den Musikerinnen Heidi Draxler und Elisabeth Schaufler sowie der Seelsorgerin Martina Lainer besucht, was zu sehr berührenden Momenten führte.
Pflegefachassistenz spendete Spielzeug
Eine tolle Idee setzten die angehenden Pflegefachassistentinnen und Pflegefachassistenten des TAU-Kollegs mit dem Klassenvorstand Enrico Kollatz um: Anstatt täglich ein Türchen zu öffnen, brachten sie für jeden Tag ein Spielzeug für die Kinderstation mit. Die Spielsachen bleiben auf der Station und sollen zur Genesung der Kinder beitragen.
Weihnachtsdekoration auf den Stationen
Natürlich durften der Adventkranz, der Christbaum und die wunderschöne Weihnachtsdekoration auf den Stationen und in der Krankenhauskapelle nicht fehlen. Hier ließ das Personal seiner Kreativität freien Lauf und schuf mit viel Freude eine adventliche und weihnachtliche Stimmung.
Kleine Geschenke für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Das Team der Krankenhausseelsorge dachte auch dieses Jahr wieder an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bot in jeder Adventwoche ein kleines Geschenk zur Einstimmung auf das Fest der Liebe und des Friedens an. So konnte man sich vor der Kapelle ein Fläschchen Weihwasser, eine Zuckermischung zur Krönung des Cappuccinos oder Kakaos, Weihrauch und Weihnachtsschmuck, der von Patientinnen und Patienten der Klinik für psychische Gesundheit unter Anleitung von Heide Bandat angefertigt wurde, mitnehmen. Und ohne Online-Adventkalender und einer Krippe – sie geht auf ein Krippenspiel von Franz von Assisi zurück, wo er 1223, also vor 800 Jahren, mit lebenden Menschen und Tieren das Weihnachtsevangelium nachspielte – ging es auch diesmal nicht. Ganz traditionell ist die Krippe, die der Oberinnviertler Krippenverein, Ortsgruppe Burgkirchen, zu Verfügung stellte. Sie ist bis Lichtmess zu betrachten.